Abschluss Wiener Wege zur Inklusion
Über ein Jahr lang diskutierten rund 200 Menschen mit und ohne Behinderung auf Initiative des Fonds Soziales Wien und entwickelten neue Ideen und Vorschläge für gelebte Inklusion in der Stadt Wien.
Für die Abwicklung des Projekts zeichnete der Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen verantwortlich und die Planung und Durchführung übernahm die Agentur Wonderwerk, wobei es mittels persönlicher Gespräche, der Teilnahme an Workshops sowie der Beteiligung an Arbeitsgruppen unterschiedliche Möglichkeiten gab, um sich direkt einzubringen. Das nutzten auch Selbstvertreterinnen und Selbstvertreter sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Jugend am Werk.
Bei der großen Abschlussveranstaltung am 3. Juli im Wiener Rathaus wurden nun vier konkrete Vorschläge für neue Angebote präsentiert, die vom Fonds Soziales Wien (FSW) und seinen Partnerorganisationen in Form von Pilotprojekten umgesetzt werden sollen. Konkret umfassen die Ideen etwa eine „Buddy“-App, die Menschen mit Behinderung das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtern soll, ein „Zentrum der Möglichkeiten“, das im Bereich außerhalb der herkömmlichen Tagesstruktur neue Anreize schaffen soll, eine inklusive Schnupper-Wohngemeinschaft, in der behinderte und nicht-behinderte Menschen zusammenwohnen sowie Aufklärer und Mediatoren namens „Sonnenklar und Glücksbringer“, die bei der Vermeidung von Konflikten helfen.
Sozialstadträtin Sandra Frauenberger und der Geschäftsführer des FSW, Peter Hacker, nahmen die Präsentation zum Anlass, um sich bei allen Beteiligten für die Kreativität und das Engagement zu bedanken und betonten die Bedeutung der direkten Einbindung von Menschen mit Behinderung in die Entwicklung und Planung neuer Angebote, um die konkreten Bedürfnisse noch besser abdecken zu können.
Im Anschluss an die Detailplanung der vier neuen Angebotsvorschläge wird im Herbst 2017 die Ausschreibung erfolgen und die Umsetzung mittels so genannter „Soundingboards“, an denen auch Menschen mit Behinderung teilnehmen können und sollen, laufend beobachtet. Anfang 2018 sollen dann die Pilotprojekte starten.
Mehr Informationen unter www.wiener-wege-zur-inklusion.at